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Landschaftsbild

Die Landschaft um Knonau ist sanft gewellt und landwirtschaftlich geprägt. Sie ist von bewaldeten Hügeln und einzelnen Weilern durchsetzt. An diesen Rhythmus wollen sich auch die projektierten Lärmschutzmassnahmen - insbesondere die Lärmschutzwand - anlehnen, indem sie sich in Abschnitte aufgliedern.

Landschaft und Fahrgefühl
Soweit topografisch möglich, ist der Lärmschutz als begrünter Wall vorgesehen, mit einer "natürlichen" Neigung von 2 zu 3 (Höhe zu Breite). Erst wo der zur Verfügung stehende Raum nicht mehr ausreicht, soll auf der Wallkrone eine Wand aufgebaut werden. Damit wird es gelingen, einerseits die Nationalstrasse etwas in der Landschaft zu verbergen, andererseits ein ausgeglichenes, trotz Lärmschutz angenehmes Fahrgefühl herzustellen.

Allerhöchstens 5 Meter
Die seitlich geführten Leitmauern (New Jersey-Profile; anstelle von Leitplanken) werden es erlauben, mit den Wallschüttungen sehr nahe an die Nationalstrasse heranzukommen und quellnah Höhe zu gewinnen. Im ungünstigsten Fall - südlich der Bahnstation - wird die Sichtfläche der Wand trotzdem noch knapp 5 m hoch.

Gerippte Holzoberfläche, durchscheinende Unterbrüche, versetzte Montage und verdeckende Bepflanzung sollen die geplanten Lärmschutzmassnahmen an der A4 in Knonau so gut wie möglich in die Landschaft einpassen (Ansicht oben: Langacker; unten: Eschfeld).
 
Drei Stöcke, drei Farben
Durch eine "Trikolorenpflanzung" wird das vorliegende kurze Nationalstrassenstück eine eigene Identität erhalten, die es für die Autobahnbenutzer unverwechselbar mit Knonau verknüpft. Auf der ganzen Länge der Lärmschutzmassnahme wird sich eine ausdauernd violett blühende, den Boden deckende Pflanzenschicht entwickeln. Darüber wächst eine im Frühjahr intensiv weiss blühende Mittelschicht. Das dritte Pflanzenstockwerk ist von Beginn an Grün und verfärbt sich im Herbst dann leuchtend rot. Die Arten werden aus dem üblichen Sortiment des Strassenbegleitgrüns ausgewählt.

Trikoloren- Bepflanzung (strassenseitig, rechts der Wand) und naturnahe Hecke (aussen, links) geben dem geplanten Lärmschutz gegen innen ein Gesicht und gegen aussen ein wenig Diskretion.

 
Dynamische Rippen
Für die Wand ist ein marktübliches Produkt aus fein geripptem Holz vorgesehen. Die Struktur der Schallschutzelemente wechselt im Rahmen der 32-m-Längseinheiten ihre Richtung und will mit einer 45°-Stellung der Rippen die Dynamik des Fahrens bzw. des Verkehrsbauwerkes charakterisieren.

Die Holzwände der geplanten Schallschutzwand sollen akustischen und ästhetischen Ansprüchen gerecht werden. Letztere werden durch Rippen, Glaszäsuren (im Bild hellblau), versetzte Montage und - last but not least - durch geeignete Bepflanzung erfüllt werden.

 
Illustrationen: EBP / A. Erni
Konstruktion 
Bahnstation und Unterführung 
Ökologie 
Nutzen und Kosten 
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