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| Die Mehrfamilienhäuser am Marktweg in Gattikon
befinden sich direkt neben der Autobahn. Bei Verkehrsmengen von rund 2300 Fahrzeugen pro Stunde wurden die Immissionsgrenzwerte (IGW) der Lärmschutzverordnung zum Teil erheblich überschritten. Hätten die IGW für diese Siedlung allein durch Lärmschutzwände eingehalten werden müssen, so wären Wandhöhen von 3.40 m bis 5.90 m auf einer Länge von über 600 m notwendig gewesen. Ein solches Bauwerk hätte stark ins Landschaftsbild eingegriffen und zudem die für diese Wohnlage attraktive Sicht auf den Zürichsee verdeckt. Als besser geeignete Lösung hatte sich bei der Konzeptierung eine Kombination von Lärmschutzwänden und Lärmschutzmassnahmen am Gebäude abgezeichnet. |
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| Die unterdessen abgeschlossene Sanierung besteht
aus einer 285 m langen und 3 m hohen Wand am südlichen Rand der Autobahn
(siehe Plan) sowie aus einem vor die Gebäudefassaden gehängten
Glasschild.
Seeseitig der Autobahn wurde ebenfalls eine Lärmschutzwand (Länge 500 m, Höhe 1.5 m) erstellt. Sie sorgt für die Einhaltung der IGW bei den Wohngebäuden am oberen Dorfrand von Thalwil. Alle Lärmschutzmassnahmen an den Gebäuden sind in enger Zusammenarbeit zwischen Bund, Kanton, Grundeigentümern und Mietern entstanden. |
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Lärmschutzmassnahmen an den Gebäuden als Teilkonzept
Die Gebäude wurden mit Balkonen ausgestattet, die durch einen Glasschild geschützt werden. Seitlich sorgen schalldämpfende Lamellen für eine Lärmreduktion. Auf diese Weise können die Wohnzimmer bei geringem Lärmpegel gelüftet werden, was bei Schallschutzfenstern nicht möglich wäre. |
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Bauablauf: |
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Vor der Sanierung.
September 2000 |
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Nach der Fassadenisolierung und dem Einbau der Balkonfenster.
November 2000 |
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Anbau der Balkone.
November 2000 |
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Verglasung der Balkone und Einbau der schalldämpfenden Lamellenlüftung.
Dezember 2000 |
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Nach der Sanierung.
Februar 2000 |
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Innenansicht der neuen verglasten Balkone mit Sicht auf Autobahn und Lärmschutzwand.
Februar 2000 |
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| Erfolgskontrolle: Lärmmessungen zeigen positive Resultate Die im Sommer 2001 erfolgten Kontrollmessungen an den offenen Fenstern hinter der Glasfassade zeigten, dass die getroffenen Massnahmen den Schallpegel um rund 10 dB reduzieren. Dies entspricht in etwa einer Halbierung der wahrgenommenen Lautstärke. Die für eine Sanierung in diesem Gebiet massgebenden Grenzwerte von 60 dB am Tag und 50 dB in der Nacht werden heute eingehalten. |
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